Junge Union fordert den Einsatz von „Anruf-Sammel-Taxi“ im gesamten Landkreis
Abends und am Wochenende ist der Linienbusverkehr im Landkreis Fulda teilweise stark eingeschränkt. Der Junge Union (JU) Kreisverband Fulda will die Lücken im öffentlichen Nahverkehr durch den flächendeckenden Einsatz von „Anruf-Sammel-Taxi“ (AST) schließen. Bei diesem Konzept fahren bei Bedarf Taxen bestimmte Buslinien ab.**
„An einem Freitagabend fährt der letzte Cantus von Fulda nach Hünfeld gegen Mitternacht und der erste Morgens erst um 06:00 Uhr – dies ergibt eine Lücke von 6 Stunden. Zu anderen Ortschaften wie beispielsweise nach Gersfeld fährt freitags der letzte Bus sogar bereits um 21:30 Uhr“, stellt JU Kreisvorsitzender und Kreistagskandidat Julian Vogt mit Bedauern fest.
Viele Jugendliche sind am Wochenende abends unterwegs auf Veranstaltungen oder in Bars und Diskotheken. Wenn man aber nicht gerade im Stadtgebiet Fulda wohnt, stellt sich dann jedes Mal aufs Neue die Frage: Wie komme ich nach Hause? Wer sich dann nicht von Eltern oder Freunden abholen lassen kann oder einen Fahrer für den Abend findet, muss entweder ein teures Taxi bezahlen oder zu Hause bleiben. Der Linienbusverkehr ist zu diesen Zeiten praktisch nicht existent.
Eine vergleichsweise kostengünstige Abhilfe bietet das Konzept „Anruf-Sammel-Taxi“. Nach telefonischer Anmeldung fährt dabei ein Taxi feste Buslinien ab. Neben den normalerweise fälligen Ticketpreisen ist nur eine geringe zusätzliche Gebühr fällig. „Das Schließen der Lücken im öffentlichen Nahverkehr würde jedem Bürger in unserem Landkreis zugutekommen. Gerade Jugendlichen, die in den Gemeinden außerhalb unserer Stadtregionen wohnen, würde dies eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität bieten“, stellt Lena Larbig, ebenfalls Kandidatin für den Kreistag Fulda, fest.
Die Stadt Fulda und beispielsweise der Main-Kinzig-Kreis setzen dieses Konzept bereits erfolgreich ein. Der JU Kreisverband Fulda fordert daher auch eine zeitnahe Realisierung im Landkreis Fulda.