Extrem-Streiks kleiner Gewerkschaften müssen verhindert werden

Zum achten Mal kündigt die Lokführergewerkschaft GDL Streiks an. Im Tarifstreit zwischen der GDL und der Deutschen Bahn seien Gespräche abermals gescheitert, nachdem die GDL auch das jüngste Angebot der Deutschen Bahn ablehnte. Dieses beinhaltete eine Lohnerhöhung um 4,7 % ab dem 01. Juli sowie eine einmalige Zahlung von 1000 €.

Zudem befindet sich die GDL in einem Machtkampf mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). Bis jetzt verhandelt die Deutsche Bahn Tarifverträge für Zugpersonal, Rangierführer und andere Mitarbeitergruppen mit der größeren EVG. Diesen Umstand will die GDL nicht länger hinnehmen und für ihre Mitglieder eigene Tarifverträge aushandeln.

Zehntausenden Bahnreisenden droht nun eine neue Chaoswoche. Sechs Tage lang wird der Personenverkehr weitestgehend lahmgelegt. Gerade im Raum Fulda pendeln viele Arbeitnehmer und Studenten täglich in die umliegenden Großstädte. Sie sind auf die Zuverlässigkeit der Deutschen Bahn und ihrer Lokführer angewiesen.

Auch Paul Ziemiak, Vorsitzender der Jungen Union Deutschland, kritisiert das Vorgehen scharf: „GDL-Chef Claus Weselsky führt scheinbar einen Privatkrieg gegen den Vorstand der Bahn – und das auf dem Rücken der gesamten Bevölkerung. Damit muss jetzt Schluss sein.” Denn es könne nicht sein, so Ziemiak, dass Lokführer ihre Position ausnutzen und die Bevölkerung so massiv unter Druck setzen. Auch der Vorsitzende des Jungen Union Kreisverband Fulda Julian Vogt, betont: „Ein sechstägiger Streik ist absolut unverhältnismäßig. Hier wird ganz eindeutig das Streikrecht missbraucht. Die Machtkämpfe zwischen den Gewerkschaften müssen beendet und sinnvolle Tarifverhandlungen wieder aufgenommen werden.“

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